Homage
Zuaweziaga Wirtshausmusi
Scharf und schnell und heiß und herrisch,
langsam, leise und devot,
heimatlich, aus dunklen Gassen
von Zeugungsakt und Flintenschrot.
Polka, Boarische und Landler,
Sieben Achtler, Moll und Dur.
Viele Länder eingewoben,
Liedermacher Subkultur.
Virtuoses, selbst Gestricktes,
Zwiefache und Volksgesang.
Am Isarufer und daneben,
erogener Alpenklang.
Wirtshaustisch und Bühnenbretter
Gotteshäuser, Bahnstation.
Bierzelt, Hütten, Kellersausen
Lagerfeuer, Stadion.
Oper, Floß und Bootshausfete
Hochzeit, Scheidungen und Leich.
Hofbräuhaus und im Salon,
Boazn, Strand und Himmelreich.
Ohne Strom als Handgemachtes,
landestypisch und lasziv.
Ohne Noten, ohne Uhren,
nimmersatt und nachtaktiv.
Berge, Straßen, Oide Wiesn,
traditionelles Instrument,
Saitenmusi, Handzugpresse,
Hedonismus, Temperament.
Der Zuaweziaga spielt am schönsten,
wenn alle Gäste sind vereint,
sich Seelen in den Armen liegen,
getanzt wird, bis die Sonne scheint.